Handwerk macht und bietet Zukunft

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Die starke Basis der Wirtschaft – in der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main, aber auch in Europa – ist die Duale Ausbildung. Zum Bereich der Dualen Ausbildung werden bundesweit  350 verschiedene Ausbildungsberufe gezählt, davon etwa 130 Handwerk. Einerseits gibt sie Jugendlichen und Talenten Arbeits- sowie Aufstiegschancen – andererseits sorgt sie dafür, dass Unternehmer und Fachkräfte schnell zusammenkommen. Allein im Kammerbezirk Frankfurt-Rhein-Main lernen im Handwerk aktuell 10.000 Azubis einen zukunftsorientierten Ausbildungsberuf, der auch eine spannende Alternative zum akademischen Studium für Abiturienten ist. 
Die Ausbildungszeit dauert normalerweise zwischen 3 bis 3,5 Jahre – wer besonders gute Leistungen oder Vorerfahrungen mitbringt, kann diese auch verkürzen. Mit einer Dualen Ausbildung im Handwerk ergeben sich viele Karriereperspektiven für Abiturienten, aber auch für andere Schulabgänger: Sie ist zum Beispiel Fundament für einen möglichen späteren Meisterbrief, welcher dem akademischen Bachelor-Abschluss gleichgestellt ist. Der Meister ebnet den Weg in Führungspositionen, in die Selbständigkeit oder sogar zum Hochschulstudium.

„Dual“ bedeutet, dass die Ausbildung zum einen Teil in den Betrieben und zum Teil in der Schule stattfindet. Die Aufgaben und Lehrinhalte sind bundeseinheitlich geregelt: Die Betriebe im Kammerbezirk vermitteln dem Auszubildenden vor allem die fachlich-praktischen Fähigkeiten. Die Schule wiederum gibt den Azubis einen fachlich-theoretischen und allgemeinbildenden Hintergrund. Dazu kommen die Handwerkskammern: Sie koordinieren, regeln und beaufsichtigen die Prüfungen und sorgen gemeinsam mit den Unternehmern und Innungen für Qualität. Zudem richten die Kammern überbetriebliche Ausbildungsstätten zum Erlernen besonderer Methoden, Techniken sowie zukunftsweisender Technologien ein.

Die Betriebe freuen sich über junge Mitarbeiter, die sich direkt mit ihrem Wissen einbringen können. Die Auszubildenden profitieren von einer abwechslungsreichen und umfassenden Ausbildung, die von Beginn an durch den Arbeitgeber vergütet und individuell betreut wird.

 

5 Gründe für's Handwerk, die zeigen: Handwerk ist immer die erste Wahl


Fünf Gründe: Handwerk als Karrierebasis

1. Handwerk ist vielfältig:

Mit über 130 Ausbildungsberufen bietet der Wirtschaftszweig vielfältige Möglichkeiten für junge Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen und Talenten, sich zu entfalten. In modernen und spannenden Berufen können sie ihre Ideen in die Tat umsetzen.

2. Handwerk schafft Zufriedenheit und Selbstbestimmung:

Am Ende eines Arbeitstages oder wenn ein Auftrag beendet ist, können Handwerker das Ergebnis ihrer Arbeit unmittelbar betrachten. Wenn auch der Auftraggeber zufrieden ist, verschafft das Geleistete eine große Befriedigung. In wenigen anderen Berufen kann zudem so selbstbestimmt gearbeitet werden wie im Handwerk: Flache Hierarchien in den Betrieben ermöglichen jungen Menschen Raum zur Entfaltung. Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben. Ein weiterer Pluspunkt: Mit der Ausbildung zum Meister bietet sich die Möglichkeit, der eigene Chef zu sein.

3. Handwerk bietet beste Zukunftsperspektiven:

Rund 200.000 Handwerksbetriebe müssen in den nächsten zehn Jahren an eine Nachfolge-Generation übergeben werden. Gerade kleinere, alteingesessene Betriebe geben jungen Talenten so die Chance, sich zu entwickeln und zügig Führungsverantwortung zu übernehmen.

4. Handwerk integriert technische Entwicklungen:

Natürlich gibt es im Handwerk Berufe mit großer Tradition ‒ wie etwa Steinmetz oder Goldschmied. Doch in fast allen Handwerken sind heute modernste Technologien unerlässlich. Komplexe Produktionsprozesse, beispielsweise im Bereich Medizintechnik oder in der Luft- und Raumfahrtbranche, erfordern Präzision und technisches Know-how.  Daher verbindet die Ausbildung im Handwerk oftmals Tradition und Hightech ‒ eine spannende und abwechslungsreiche und vor allem zukunftsorientierte Kombination. Handwerk bedeutet lebenslanges Lernen, gerade in Berufen, in denen sich stetig weiterentwickelnde Technologien eine Rolle spielen.

5. Handwerk macht sich bezahlt:

Die Qualifikation zum Meister zahlt sich aus: Das durchschnittliche Lebenseinkommen eines Handwerksmeisters liegt ungefähr gleich auf mit dem eines Fachhochschulabsolventen. Dies ergab eine Studie des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung). Was viele nicht wissen: Seit einigen Jahren ist der Meisterbrief als "Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung“ anerkannt und eröffnet so die Möglichkeit für einen Studienabschluss ohne Abitur.

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